Forschung

Die aktuellen Projekte und Forschungsarbeiten des Arbeitsbereichs Medienwirkung und Medienpsychologie lassen sich drei übergreifenden Themenbereichen zuordnen:

 

1. Rezeption und Wirkung neuer und interaktiver Medien

Die Arbeit der Forschungsteams adressiert die Nutzung und die Gratifikationen unterschiedlichster neuer Medien, etwa von Video- und  Computerspielen, Browser- und Online-Games, Weblogs und Social Network Sites. Ein zentrales Ziel unserer Forschung ist dabei die differenzierten Betrachtung sowohl der Risiken (z. B. „digitaler Stress“ oder Prokrastination mit Medien) als auch der positiven Wirkungen neuer Medien (z.B. Erholung und psychologisches Wohlbefinden bei der Nutzung von Unterhaltungsmedien).

 

2. Selbstpräsentation und Beziehungsaufbau in computervermittelter Kommunikation

Computervermittelte Kommunikation eröffnet Nutzerinnen und Nutzern ein nie dagewesenes Potenzial zur Selbstpräsentation und zur sozialen Interaktion. Aktuelle Forschung am Arbeitsbereich Online-Kommunikation adressiert Fragen nach der Authentizität der Selbstdarstellung im Social Web und die sich daraus ergebende Risiken für die Privatsphäre der User ebenso wie die Potenziale und Grenzen der Online-Kommunikation als Quelle von Sozialkapital und sozialer Unterstützung.

 

3. Unterhaltungsforschung

Neue Medien konfrontieren die kommunikationswissenschaftliche Unterhaltungsforschung mit großen theoretischen Herausforderungen. Ihre Interaktivität löst Nutzerinnen und Nutzer aus der Rolle passiver Konsumenten und ermöglicht völlig neue Formen aktiver Mediennutzung. Dies stellt die Anwendbarkeit klassischer Unterhaltungstheorien, die Rezipienten als Beobachter medial vermittelter Narrationen konzipieren, in Frage. Die theoretische und empirische Modellierung des Unterhaltungserlebens bei der Rezeption neuer Medien und Online-Inhalte, z.B. in Form intrinsischer Bedürfnisbefriedigung, stellt einen weiteren Themenschwerpunkt der Forschung am Arbeitsbereich Online-Kommunikation dar.